Erich Honecker: Das Leben des DDR-Chefs
Erich Honecker: Staatsratsvorsitzender, SED-Chef und Chef der DDR.
1912 geboren, wird Honecker kommunistisch erzogen. Ab 1933 arbeitet er, teilweise im Untergrund, gegen das NS-Regime. 1935 nimmt ihn die Gestapo fest, Honecker kommt für 10 Jahre ins Zuchthaus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 engagiert sich Honecker in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR, vor allem in der Jugendarbeit. Er arbeitet sich hoch, wird 1958 Sekretär des Zentralkomitees der SED für Sicherheitsfragen und ist als solcher maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des Berliner Mauerbaus beteiligt. 1971 löst er Walter Ulbricht als ersten Mann im Staat ab übernimmt die Macht in der DDR.
Als DDR-Chef möchte Honecker die Bürgerinnen und Bürger durch soziale Wohltaten zurieden- und vor allem ruhigstellen. Er legt ein umfassendes Wohnungsbauprogramm auf, der Lebensstandard soll steigen. Doch die DDR-Wirtschaft läuft weiterhin schleppend.
Honecker fördert auch Kunst und Kultur, es entsteht sogar einer eigene DDR-Rockmusikszene. Doch das bedeutet nicht, dass der Staat sich öffnet. Honecker lässt keine Kritik an der DDR zu, gegen (vermeintliche) Regimegegner greift er mit harter Hand durch. Er hält an der Berliner Mauer und den befestigten Grenzanlagen fest, gegenüber Flüchtlingen befürwortet er die Benutzung der Schusswaffe.
Die Reformen des sowjetischen Staatschefs Michail Gorbatschow will er Ende der 1980er Jahre nicht mitgehen. Als die Proteste in der DDR größer werden, ist klar: Seine Politik funktioniert nicht mehr. Am 18. Oktober 1989 muss er zurücktreten. Er flüchtet ins Exil nach Chile, wo er 1994 stirbt.
Das Leben und Wirken Honeckers schaut sich Mirko in diesem Video an.
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Geschichte
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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