NS-Ideologie I Nationalsozialismus I musstewissen Geschichte
Die NS-Ideologie ist die Grundlage für die Diktatur und Gräueltaten der Nationalsozialisten. In Hitlers Buch “Mein Kampf” beschreibt der Diktator die zentralen Punkte der NS-Ideologie. Einige Teile der NS-Ideologie sind schon viele hundert Jahre alt, Hitler verbindet sie zur NS-Ideologie.
Um viele Menschen von Hitler und seiner Partei NSDAP überzeugen zu können, ist die NS-Ideologie genau so gestrickt, dass viele verschiedene, unzufriedene Menschen darin die Lösung ihrer Probleme sehen. Zentral für die NS-Ideologie ist der Rassismus. Hitler und die Nazis glauben, es gäbe verschiedene Menschenrassen, die sich in einem ständigen Wettkampf befinden. Die NS-Ideologie missbraucht dabei die Evolutionstheorie von Charles Darwin. Aus dem Darwinismus wird in der NS-Ideologie der Sozialdarwinismus. Die NS-Ideologie baut auf dem Irrglauben auf, es gäbe höherwertige und minderwertige Menschen und die angeblich stärkere “arische Rasse” hätte das Recht, die angeblich Schwächeren zu vernichten.
Dieser Rassismus wird in der NS-Ideologie mit dem Antisemitismus verbunden. Hitler behauptet, die Juden seien eine eigene Rasse und die Erzfeinde der arischen Rasse. In der NS-Ideologie wird das Judentum für alles verantwortlich gemacht, was den Nazis nicht gefällt: Parlamentarismus, Liberalismus, Marxismus, der Versailler Vertrag und die Weltwirtschaftskrise.
In der NS-Ideologie wird die jüdische Bevölkerung zum Feindbild gemacht und ihre Auslöschung gefordert. Auf den Rassismus der NS-Ideologie baut auch Hitlers Forderung nach “Lebensraum im Osten” auf. Hitler will ein „Großgermanisches Reich“ etablieren, in dem nur arische Deutsche leben sollen.
Dafür will Hitler vor allem die Länder östlich von Deutschland erobern und neu besiedeln. Die Menschen, die dort bisher leben, sind laut der NS-Ideologie minderwertig und müssten, so die Nazis, entweder versklavt oder vernichtet werden. Wichtig für die NS-Ideologie ist auch der Begriff der Volksgemeinschaft. Hitler und die Nazis beschwören immer wieder den Gemeinschaftssinn der Deutschen, doch in der Volksgemeinschaft der NS-Ideologie ist für Menschen, die nicht ins Weltbild der NS-Ideologie passen kein Platz. Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen und politische Gegner gehören in der NS-Ideologie nicht zur Volksgemeinschaft. Deshalb wollen die Nazis sie ausrotten.
In der Volksgemeinschaft im Sinne der NS-Ideologie soll es dann nur noch Arier und keine Klassenunterschiede mehr geben. Doch einen ganz wichtigen Unterschied gibt es in der NS-Ideologie: Ein Mann – Adolf Hitler – soll an der Spitze stehen. Hitler sieht sich als vom Schicksal auserwählten Anführer, dem gemäß der NS-Ideologie das ganze Land, jeder einzelne Mensch gehorchen muss. Mehr zur hasserfüllten und oft widersprüchlichen NS-Ideologie erklärt euch Mirko in diesem Video.
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Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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