Traditionelle Regenwassernutzung
Der Begriff ‘Traditionelles Ökologisches Wissen’ (TEK) bezieht sich auf ökologisches Wissen und Praktiken indigener und lokaler Kulturen. Mit dem Schwerpunkt auf der Regenwassernutzung (RWH) wurden viele verschiedene Arten von Systemen auf der Grundlage von Maßstab, Wasserverbrauch und Speicherort entworfen. Über Jahrhunderte hinweg waren Menschen an unterschiedlichen Orten auf Regenwasser angewiesen und entwickelten indigenes Wissen und Techniken zur Regenwassernutzung. Diese lassen sich in folgende Kategorien einteilen: Mikro-Auffangmethoden, Makro-Auffangmethoden und Flutwasser-Methoden.
Die traditionelle Regenwassernutzung ist ein Prozess, der die Konzentration, Sammlung und Speicherung von Regenwasser für eine Reihe von Zwecken erforderlich macht. Dies kann in dem Gebiet erfolgen, in dem der Niederschlag stattfindet, oder in einem anderen Gebiet. Dieses Wasser kann außerdem direkt oder später verwendet werden. Einige Beispiele für die traditionelle Regenwassernutzung sind Qanats, Terrassenbau, Flutbewässerung, Khuskhaba-Systeme und die Sammlung von Regenwasser auf Dächern und in Zisternen.
Traditionelle Methoden haben einige Herausforderungen zu bewältigen, trotzdem haben sie sich über lange Zeiträume als nachhaltig erwiesen. Um die Umweltzerstörung der Gegenwart und Zukunft zu bekämpfen, ist es wichtig, ganzheitliche und nachhaltige Strategien zu entwickeln, insbesondere in gefährdeten Regionen.
Für einen allgemeineren Überblick und eine Einführung in die Regenwassernutzung schaue dir bitte die Toolbox zur Regenwassernutzung an. Weitere Informationen zu praktischen Anwendungen findest du in der Toolbox zur landbasierten Regenwassernutzung, sowie in der Toolbox zur Grundwassererneuerung, die dir Wissen darüber vermittelt, wie erschöpfte Grundwasserleitern (Aquifere) wiederheraufgefüllt werden können.
Projekt-Material, Entdeckendes Lernen, Unterrichtsbaustein/-reihe, Kurs
Nachhaltigkeit, Biologie
Sekundarstufe I
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