Die NATO: Russlands ewiger Gegner?
Die NATO ist einer der größten Player in der Weltpolitik. Der Nordatlantikpakt ist ein Verteidigungsbündnis von aktuell 30 europäischen und nordamerikanischen Staaten. In diesem Video geht es um die Geschichte der NATO von ihrer Gründung bis heute.
Die NATO wird 1949 als militärisches Schutzbündnis gegründet. Sie will aber von Anfang an auch eine Wertegemeinschaft sein, ein politisches Bündnis.
Im Laufe der Geschichte steht die NATO vor immer neuen Herausforderungen. Im Kalten Krieg bestimmt vor allem das „Gleichgewicht des Schreckens”, das Atompatt zwischen den USA und der Sowjetunion, die Rolle der NATO. Doch mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Warschauer Pakts, dem militärischen Bündnis sozialistischer Staaten, verliert die NATO ihren größten Gegenspieler. Die Organisation bleibt bestehen, doch ihre Rolle verändert sich. Sie greift weiter in die Weltpolitik ein, schickt in den 1990er-Jahren sogar Truppen in Krisengebiete wie den Kosovo – ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates. Manche kritisieren den Wandel der NATO in eine Art „Weltpolizei“. Nach und nach treten dem Bündnis auch Staaten bei, die früher zur Sowjetunion gehörten. Die sogenannten Osterweiterungen führen zu neuen Konflikten: Vor allem Russland, insbesondere Präsident Wladimir Putin, wirft der NATO bewusste Provokationen vor. Andere Politiker halten das Bündnis längst für ein politisches Auslaufmodell.
Doch nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 scheint die Rolle des Verteidigungsbündnisses aktueller denn je. Im Konflikt mit Russland kommt dem Vorgehen der NATO eine große Bedeutung zu. Wie der Nordatlantikpakt entstand, wie sich die NATO entwickelte und wo sie heute steht, das gibt es in diesem Video.
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Geschichte
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Erwachsenenbildung
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