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Salonmusik
Salonmusik bezeichnet leicht zugängliche, oft virtuose oder sentimentale Musik, die sich im 19. Jahrhundert in privaten Salons entwickelte. Im Gegensatz zu formellen Konzerten waren diese Veranstaltungen oberflächlicher und bürgerlicher Natur. Salonmusik kann als Fortführung der adeligen Kammermusik des 17./18. Jahrhunderts betrachtet werden.
Das Genre besteht vorwiegend aus Bearbeitungen von Opern- und Operetten-Arien sowie Gesellschaftstänzen. Es umfasst auch "poetische" Instrumentalstücke, die Geschichten erzählen oder Atmosphären schaffen sollen.
Franz Schubert komponierte für die biedermeierlichen Salons in Wien, wobei seine Musik heute noch als Konzertmusik geschätzt wird. Mit der Kommerzialisierung der Hausmusik in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand ein Salonmusik-Genre, das von Kritikern wie Robert Schumann oder Adolf Bernhard Marx als Kitsch abgetan wurde.
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